Atemschutzgeräteträger

Definition Atemschutzgeräteträger

Atemschutzgeräteträger sind Personen die speziell dafür Ausgebildet wurden, um ein Atemschutzgerät zu tragen.
Das Atemschutzgerät besteht aus einer Maske und einem mit Atemluft gefüllten Druckbehälter der auf einem Art Rucksack montiert ist.

Mit einem Atemschutzgerät kann man in Bereichen arbeiten, wo nicht genug Sauerstoff in der Luft ist um dort Atmen zu können.
Das einfachste Beispiel ist ein Brand in einer Wohnung oder Gebäude.

Weitere Beispiele

  • Brände allgemein
  • Gefahrgutunfälle
  • Gasaustritte


Ausbildung

Vor dem Ausbildungsbeginn muss eine arbeitsmedizinische Untersuchung (G26.3) absolviert werden. Hier wird neben Blut und Urintests auch Untersuchungen des Lungenvolumens und ein Sehtest durchgeführt sowie ein Belastungs-EKG erstellt.

Wenn die Untersuchung positiv verlaufen ist, nimmt man an der Kreisausbildung zum Atemschutzgeräteträger teil, diese wird in Sigmaringen durchgeführt.

Zuerst werden die theoretischen Aufgaben eines AGT´s und die Funktionsweise des Atemschutzgerätes durchgesprochen.
Im restlichen Lehrgang werden viele praktische Übungen durchlaufen die die theoretischen Inhalte abfragen und die Teilnehmer körperlich sowie mental an die Grenzen geführt.

 



Tauglichkeit

Als Atemschutzgeräteträger ist man nur Einsatztauglich wenn man folgende Untersuchungen und Übungen jedes Jahr erfüllt.

  • gültige G26.3 Untersuchung (meist 3 Jahre gültig)
  • UVV – Unterweisung
  • Einsatz oder einsatzähnliche Übung unter Atmeschutz
  • Belastungsübung in der Atemschutzanlage in Sigmaringen

Bei der Belastungsübung muss man mehrere Übungen und Durchgänge in der Übungsanlage durchlaufen um eine gewisse Energieleistung zu erbringen und nicht zu viel Atemluft zu verbrauchen.



Atemschutz – Notfalltraining

Seit einigen Jahren verfolgen wir in Sigmaringendorf ein regelmäßiges Training vom Atemschutznotfall.
Darunter versteht man, dass der arbeitende Atemschutztrupp, einen Unfall oder ein sonstiges medizinisches Problem hat und gerettet werden muss.

Dies ist eine der schlimmsten Unfälle die bei der Feuerwehr passieren kann, da die Rettung unglaublich umfangreich und anstrengend ist.

Um im Fall der Fälle gut gerüstet zu sein und eine gute und schnelle Rettung durchführen zu können, proben wir min. einmal im Jahr dieses Thema.