Jahreshauptübung 2018

Am Samstag hielt die Freiwillige Feuerwehr Sigmaringendorf ihre Jahreshauptübung ab.

Zuerst wurde die Jugendfeuerwehr zu einem Brandeinsatz gerufen.
Das Szenario gab vor, dass in einem Pavillon der Donau-Lauchert-Schule aus unbekannten Gründen ein Feuer ausgebrochen ist. Im Pavillon wird noch eine Person vermisst. Die Aufgabe der Jugendwehr bestand darin, die vermisste Person im Pavillon aufzufinden und den Brand zu löschen. Mit zwei Fahrzeugen rückten die jungen Einsatzkräfte an. Nachdem alle angetreten waren, wurden sie von Jugendgruppenführerin Franka Maier, unterstützt vom Jugendfeuerwehrwart Stefan Kortmann und den Jugendleitern, geführt. Ruhig und präzise gab sie die Anweisungen und die jungen Feuerwehrmänner lösten ihre Aufgaben mit Besonnenheit. Das Lob des Kommandanten Ivo List war ihnen gewiss. Er gratulierte dem Jugendleiter und seinen Helfern, sowie der gesamten Jugendfeuerwehr, die derzeit 16 Mitglieder der Jugendfeuerwehr umfasst, zu einer tollen Leistung. Auch Bürgermeister Philip Schwaiger und der stellvertretende Kreisbrandmeister Dieter Müller lobten die Jugendfeuerwehr. „Ihr seid eine super tolle Truppe und hattet einen astreinen Löschangriff“ belobigte Dieter Müller die Jugendfeuerwehr. Bürgermeister Schwaiger betonte, dass es ihm nicht Bange um die Zukunft der Feuerwehr sei bei einer so tollen Jugendarbeit. „Ich hoffe ihr bleibt dabei und seid eurer Altersgruppe ein Vorbild“ so Schwaiger.

Da es, Gott sei Dank, nicht der Regelfall ist, dass die Kameraden zu einem Autounfall gerufen werden, hatten die Verantwortlichen dieses Mal eine Mischung aus Haupt-, Schau- und Einsatzübung vorbereitet. Man wollte dem anwesenden interessierten Publikum zeigen, was die Feuerwehr zu bieten hat. Die Einsatzabteilung der Wehr wurde zur „Technischen Hilfeleistung nach VU“ gerufen. So die Annahme der Übung. Es wurde davon ausgegangen, dass ein Fahrzeug die Straße „Bohl“ in Richtung Schlössleweg befuhr. Ein zweiter Pkw, der aus dem Parkplatz der Schule fuhr, nahm dem ankommenden Pkw die Vorfahrt. Durch den Aufprall kippte das Fahrzeug, das die Vorfahrt nahm, auf die Seite. In beiden PKW’s war jeweils eine Person eingeklemmt. Die gerufenen Einsatzkräfte hatten die Fahrzeugsicherung, in Absprache mit dem Notarzt, die Menschenrettung und den Brandschutz sicherzustellen. Nach dem Eintreffen mit zwei Löschfahrzeugen, einem Gerätewagen-Transport, des Mannschafttransportwagens, dem Malteser Hilfsdienst, der örtlichen DRK-Abteilung und zwei Notärzten begann die Übung. Da an den Autos Dach und Türen entfernt werden mussten, stellten die Feuerwehrmänner unter Beweis, dass sie mit auch Spreizer und Schere umzugehen wussten. Der Kommandant dankte in seiner anschließenden Manöverkritik im Saal des Feuerwehrhauses seinen aktiven Kameraden für eine gelungene Übung. Sein Dank galt auch dem Malteser Hilfsdienst und der örtlichen DRK-Abteilung. „Eine Zusammenarbeit mit diesen beiden Organisationen muss funktionieren und deshalb proben wir“, sprach Ivo List. Es gibt bestimmt Kleinigkeiten die man verbessern könne und sicher auch muss, aber die Übung ist gut und ruhig verlaufen sagte er weiter.

Lobende Worte fand auch Bürgermeister Schwaiger. „Man muss sich bewusst machen, was eine Feuerwehr leistet“, sagte er. „Die Wehr muss Wertschätzung und Unterstützung erfahren, um die Arbeit gut zu vollziehen“ erläuterte er weiter. Man könne bei einer solchen Übung sehen, wie wichtig Feuerwehr und Hilfsorganisationen sind. Für ihn sei es sehr wichtig dabei zu sein und zu sehen, was die aktiven Männer der Feuerwehr, aber auch die Jugendfeuerwehr, leistet.
Zum Abschluss der Manöverkritik ergriff der stellvertretende Kreisbrandmeister Dieter Müller das Wort. Er sei eine anspruchsvolle Übung gewesen und die Wehr habe ihr Können bewiesen. Die Übung ist routiniert abgelaufen und der Kommandant könne mit seinen Männern zufrieden sein.

Im Anschluss waren alle Beteiligten eingeladen bei Kutteln, Vesperplatte oder saurem Käs den Abend und die Übung gemütlich ausklingen zu lassen.

 

Bericht: Beatrix Speker

Bilder:  Beatrix Speker, FF Sigmaringendorf


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