Hauptübung 2017
Bei Reparaturarbeiten im Generatoren Bereich des Gebäudes brach durch einen heiß gelaufenen Generator Feuer aus. Ein Monteur, der noch Löschversuche unternommen hat, wird noch im Gebäude vermisst. Der zweite Monteur hat sich mit schweren Brandverletzungen ins Freie retten können. Durch die starken Rauchentwicklungen wurden die Wohnungen oberhalb ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Zwei Personen müssen aufgrund der starken Rauchentwicklung im Treppenhaus durch die Feuerwehr gerettet werden. Die eintreffende Feuerwehr findet eine vor dem Gebäude herum irrende Person vor. Diese berichtet von einer vermissten Person im Bereich der Generatoren. Zwei weitere Personen befinden sich noch eingeschlossen im Wohnhaus. Starke Rauchentwicklung im Generatoren Haus und im Treppenhaus des Wohnhauses behindern die Rettungsmaßnahmen.
Zum Glück nicht Realitäten sondern die Ausgangslage für die Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr Sigmarinendorf am vergangenen Samstag. Mit vier Fahrzeugen rückte die FFW Sigmaringendorf aus, zusätzlich die Wehrmänner mit der Drehleiter Sigmaringen. Außerdem war das örtliche Deutsche Rote Kreuz in Kooperation mit den Helfern der Malteser Sigmaringen im Einsatz. Zunächst wird die umher irrende Person von den Helfern des DRK und der Malters versorgt und in Sicherheit gebracht. Mit der Wärmebildkamera stößt der Angriffstrupp in das Gebäude vor, um die vermisste Person zu suchen. Währenddessen wird die Drehleiter in Stellung gebracht, um die eingeschlossenen Personen im Obergeschoss zu retten. „Gebäude rauchfrei, Innenbesichtigung“ gibt der Einsatzleiter an den Moderator der Übung Mario Schlopschnat weiter. Dieser dankte sich nach Beendigung der Übung bei den Zuschauern für ihr Kommen, den Applaus und die somit erwiesene Anerkennung der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr.
Anschließend trafen sich alle Übungsteilnehmer zur Aussprache im Foyer der Donau-Lauchert-Halle. Doch zuvor hatte Bürgermeister Schwaiger noch die Gelegenheit, seine neue Heimat von oben zu betrachten. Die Freiwillige Feuerwehr Sigmaringen war mit der Drehleiter vor die Halle gefahren und bot ihm und anderen Interessierten die Möglichkeit hoch „hinaufzusteigen“. Danach begrüßte Kommandant Ivo List Bürgermeister Philip Schwaiger, Altbürgermeister Alois Henne, Werner Stroppel, Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes, Abordnungen der Nachbarwehren Laucherthal, Bingen und Sigmaringen, die Altersabteilung und alle Übungsteilnehmer. Sein erster Dank galt der Jugendfeuerwehr, die vorbildlich und sicher ihre Aufgabenstellung gemeistert hat. „Meine 42 Wehrmänner und die einzige Wehrfrau machen mich glücklich, stolz und stark, ich kann mich auf sie verlassen“ lobte er seine Aktiven. Einen besonderen Dank sagte er den Ehefrauen einiger Feuerwehrmänner sowie dem Küchenteam Kordovan/Speker für die Bewirtung.
Anschließend dankte Bürgermeister Schwaiger zunächst für die Einladung. Sie war ihm sehr wichtig und von „seiner ersten Übung“, die er miterlebte, war er sehr beeindruckt und er zolle der Wehr großen Respekt. „Die Feuerwehr steht für Rettung und Schutz und bietet ein sicheres Gefühl für die Gemeinde“ lobte Schwaiger. „Die Aufgaben sind gewachsen und werden vielseitiger. Es wird immer mehr Fachwissen und Engagement gefordert“, ergänzte er. „Es ist beruhigend zu wissen, dass im Ernstfall so schnell geholfen werden kann. Ich sage ihnen weiterhin die Unterstützung von Seiten der Gemeinde zu“, führte er weiter aus. Auch freute er sich, dass bei der Jugendfeuerwehr auch junge Mädchen dabei sind. „Ich bin stolz auf Euch und sehe unsere Zukunft gesichert“.
Werner Stoppel stellte fest, dass die Feuerwehr aus Sigmaringendorf sowie die Jugendfeuerwehr eine gute Truppe sei. Sie haben sich anspruchsvolle Objekte ausgesucht und diese hervorragend gemeistert.
Bericht: Beatrix Speker
Bildmaterial: Beatrix Speker & Philip Schwaiger